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FAN – Fonds zur Förderung des akademischen Nachwuchses

Jahresbericht 2022

Nachhaltiger Betriebsertrag

Der Betriebsertrag konnte weitgehend aufrechterhalten werden. Die Verminderung von rund CHF 60'000 ist fast ausschliesslich auf das im Vergleich zum Vorjahr kleinere Legat zurückzuführen. Die Erträge aus Gönnerbeiträgen, Spenden und Unterstützungen durch Stiftungen insgesamt sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu identisch. Obwohl sich 2022 als schlechtes Wirtschaftsjahr erwies und Stiftungen sich entsprechend zurückhaltend verhielten, konnten die Zuwendungen von Stiftungen durch intensiviertes Bemühen im Vergleich zum Vorjahr beibehalten, ja sogar leicht erhöht werden.

Erhöhung der Vergabungen

Die Vergabungen wurden 2022 im Vergleich zum Vorjahr um CHF 57'000 (9 %) auf CHF 707'000 erhöht. Zudem hat sich auch der Veranstaltungsaufwand mit zwei Anlässen im Vergleich zum 2021, als aufgrund von Corona nur ein Anlass möglich war, um rund CHF 3'600 erhöht. Hingegen konnte der administrative Aufwand um rund CHF 8'500 verringert werden. Grund dafür sind das Wegfallen der Verrechnung einer internen Verwaltungspauschale und moderatere Kommunikationsaufwendungen. Insgesamt ergibt sich daraus ein Betriebsverlust von rund CHF 101'000.

Nach wie vor solide Bilanz 

Von den grossen Kurseinbussen am Finanzmarkt betroffen war auch das Anlage-Portfolio des FAN, auch wenn es mit einem «moderaten Risikoprofil» bewirtschaftet wurde. Insgesamt unterlag das FAN-Vermögen einer Bewertungskorrektur von -CHF 207'875. Allerdings handelt es sich «nur» um einen Buchverlust, d.h. nicht realisierten Verlust. Dennoch ist die Bilanz des FAN sehr solide. Das Fondskapital beträgt per 31.12. 2022 gut CHF 1.7 Millionen. Damit ist auch weiterhin eine grosszügige Reserve zur Unterstützung des Forschungsnachwuchses gewährleistet.

Unterstützung von Nachwuchstalenten

FAN-Förderungen haben eine gute Reputation und sind sehr begehrt. Annähernd 100 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich wiederum für ein Fellowship bzw. einen Grant beworben; 11 exzellente Nachwuchsforschende wurden ausgewählt. Deren Forschungsprojekte betreffen u.a. die Erforschung von Krebs-Immuntherapien, das Untersuchen einer möglichen Nutzung der gemeinen Wasserlinse zur Sanierung von stark verschmutzen Gewässern sowie eine rechtsvergleichende Analyse der Solidarität als föderales Grundprinzip zwischen Gliedstaaten.

Jüngste Erfolgsgeschichten

Auch im 2022 ist mehreren vom FAN geförderten Nachwuchsforschenden der Sprung in eine akademische Karriere geglückt. Folgende FAN-Fellows haben eine Assistenzprofessur erhalten: Enni Markkanen für Pharmakotherapie und Toxikologie an der Vetsuisse-Fakultät der UZH, Valentin Jentsch für Gesellschaftsrecht und Bruno Caprettini für Handel und Entwicklung, beide an der Universität St. Gallen. Niels Verhulst wurde der Titularprofessor verliehen (Vetsuisse-Fakultät UZH). Zudem wurden bedeutende Preise an FAN-Nachwuchsforschende vergeben: Benjamin Ineichen erhielt einen hoch dotierten Förderbeitrag vom Schweizerischen Nationalfonds im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Advancing 3R – Animals, Research and Society». Zudem hat er auch den «UFAW Animal Welfare Research Award» gewonnen. Simona Huwiler wurde mit dem SSM Encouragement Award von der Schweizerischen Gesellschaft für Mikrobiologie (SGM-SSM) für ihre originelle wissenschaftliche Leistung ausgezeichnet. Juliet Richetto erhielt einen EU Horizon Europe Grant – einen namhaften Forschungsbeitrag – im Rahmen des multinationalen Forschungsprojekts «Happy Mums».

Auf diesen Fördererfolg ist der FAN stolz. Dies motiviert und verpflichtet ihn zugleich, seine Förderungen weiter zu intensivieren.