Header

Suche

Geschäftsbericht 2024 

Betriebsertrag deutlich gesteigert dank Stiftungen

Der FAN konnte 2024 die Spendenzusagen deutlich ausbauen, insgesamt auf CHF 1'045'110 und hat damit erstmals (ohne Legate) die Millionengrenze überschritten. Der davon im Geschäftsjahr 2024 verbuchte Ertrag beläuft sich auf CHF 866'476 und konnte im Vergleich zum Vorjahr (CHF 734'011) um 18% gesteigert werden. Beigetragen haben höhere Zuwendungen in fast allen Bereichen:

  • Gönnerbeiträge +2%
  • Einzelspenden +6% 
  • Firmenspenden unverändert 
  • Zuwendungen von Stiftungen +24% 

Betriebsaufwand

Der Betriebsaufwand beläuft sich auf CHF 751’167 und liegt damit über dem Vorjahr (CHF 651’080). Grund dafür ist im Wesentlichen die Erhöhung der Vergabungen auf CHF 668'000 (Vorjahr CHF 568’500). Damit knüpft die Höhe der Vergabungen nach einer Ausnahme im Vorjahr wieder an die Jahre 2021 und 2022 an.  

Betriebsgewinn / Finanzergebnis

Insgesamt resultiert ein Betriebsgewinn von CHF 115’309. Zusammen mit dem ebenfalls erfreulichen Finanzergebnis von CHF 87'854 ergibt sich für den FAN ein Gewinn von CHF 203'164.

Veränderung des Fondskapitals

Aufgrund der Fusion von UZH Alumni mit dem Alumni Verein der Medizinischen Fakultät wurden die Mittel für medizinische Forschungsförderung zweckgebunden in Höhe von CHF 78’203 dem FAN zugewiesen (stehen aber weiterhin exklusiv dem medAlumni Chapter für Forschungszuwendungen zur Verfügung). Der erzielte Gewinn – zusammen mit den erwähnten neuen, zweckgebundenen Mitteln – führt zu einer Veränderung des Fondskapitals von CHF 281'367. 

Bilanz

Die Bilanz des FAN ist nach wie vor sehr solide. Das Fondskapital beträgt per 31.12.2024 CHF 2'137’543. Dadurch bleibt auch künftig eine grosszügige Reserve zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sichergestellt.  

Unterstützung von Nachwuchstalenten

Die «Academic Excellence Fellowships» des FAN haben an der Universität Zürich einen sehr guten Ruf. Rund 90 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich für ein Fellowship beworben und 10 exzellente Nachwuchsforschende wurden 2024 für eine Förderung ausgewählt. Zu den zehn geförderten Projekten gehören u.a. die rechtliche Analyse von Nutzen und Grenzen staatlicher verhaltenssteuernder Informationen, das Erforschen eines Ersatzes von mehrfach fluorierten Kohlenstoffverbindungen (PFAS) durch Verbindungen mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit und das Untersuchen der Auswirkung von Nährstoffen auf das Wachstum von hoch aggressiven Neuroblastomen, einer Krebserkrankung bei Kindern mit hoher Sterblichkeitsrate. 

Jüngste Erfolgsgeschichten

Zwei vom FAN geförderte Nachwuchsforschende feierten Erfolge in ihrer akademischen Karriere:  

  • David Wörner (gefördert 2022/23) wurde zum Tenure-Track-Professor für theoretische Philosophie an der Universität Stuttgart berufen.  
  • Corina Heri (gefördert 2023/24) wurde eine Assistenzprofessur für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Tilburg (NL) erteilt.  

Zusätzlich durften FAN-Nachwuchsforschende bedeutende Preise und Stipendien entgegennehmen:

  • Tobias Weiss (gefördert 2023/24) wurde 2024 mit dem prestigeträchtigen Swiss Bridge Award ausgezeichnet. Das Preisgeld von 250’000 Franken soll dabei helfen, seine Forschung für die Behandlung von Krebs mit Immuntherapien zu unterstützen. Zudem erhielt er den Georg-Friedrich-Götz-Preis für Medizinforschung 2024.  
  • Die Biologin Simona Huwiler und der Mediziner Soheil Saeedi erhielten 2024 die Zusagen für eine «SNF Spark»-Förderung in Höhe von je rund CHF 100'000. Sie waren 2021/22 FAN-Fellows. Huwiler untersucht ein Raubbakterium, das in der Lage ist, den häufig Antibiotika-resistenten bakteriellen Krankheitserreger Stenotrophomonas maltophilia abzutöten. Saeedi erforscht auf dem Darmmikrobiom basierende Therapien, einschliesslich bakterieller Gentechnik und Drug-Repurposing, um die Gefässalterung zu verlangsamen und die kardiovaskuläre Gesundheit älterer Menschen zu verbessern. 
  • Thomas Greuter (gefördert 2024/25) wurde 2024 mit dem renommierten Rising Star Award der europäischen Gastroenterologie Vereinigung UEG ausgezeichnet - eine Ehre, die einem Schweizer Forscher zuletzt vor 10 Jahren zuteilwurde. Er forscht zu eosinophiler Ösophagitis (Asthma der Speiseröhre) und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. 

Diese Erfolge erfüllen den FAN und die ganze Organisation der UZH Alumni mit Stolz. Unsere «Leuchttürme» des akademischen Nachwuchses sind inspirierend für junge und ambitionierte Talente und dokumentieren den hohen, fachübergreifenden Standard der Universität Zürich als gesellschaftspolitisch wichtige und führende Bildungsinstitution. Sie motivieren und verpflichten zugleich, die Förderungen unseres Nachwuchses noch breiter abzustützen und weiter auszubauen.